Monovision

Der Goethe-Blick

Adenauer und Goethe machten einst auf natürliche Weise vor, was die Medizin nun ermöglicht: Ein Auge kann perfekt in die Ferne Blicken, das Andere sieht Nahes gestochen scharf – ganz ohne Gläser.

Beide konnten bis ins hohe Alter ohne Sehhilfe auskommen – Sie von fortan auch. 

,,Die Monovision ist das älteste Prinzip, um der Lesebrille im Alltag zu entkommen: Das dominante Auge für die Ferne und das Andere für die Nähe.’’ 

Heutzutage nehmen Augenspezialisten mit Laser-Operationen starke Korrekturen am Auge vor um den gleichen Effekt zu erzielen. 

Wie genau funktioniert das?

Bei der Monovision wird ein Auge für das Sehen in der Nähe optimiert und das andere Auge für die Ferne. Vorher wird ein dominantes und nicht-dominantes Auge ermittelt. Der Laser korrigiert das nicht-dominante Auge gewollt auf die Nähe. Ziel ist hierbei, in der Regel –1,0 bis –1,5 Dioptrien zu erreichen. Der genaue Zielwert ist vom Alter abhängig. Das dominante Auge wird für die Ferne korrigiert. Vordergründig ist nicht die makellose Korrektur beider Augen, es wird ausschließlich die Fehlsichtigkeit des führenden Auges perfekt ausgeglichen. 

Ihre Augen sind sehr lernfähig. Das Gehirn stellt sich nach kurzer Zeit um und fügt die Differenz der Wahrnehmung zu einem Gesamtbild zusammen. 

Auch dieses Verfahren birgt Vor- und Nachteile. Welche sind das?

Vorteile: 

  • Die Monovision können sie durch Kontaktlinsen sehr gut vor einer Behandlung testen.
  • Selbst nach dem Eingriff lässt sich die Monovision je nach Verfahren meist wieder rückgängig machen.
  • In Kombination mit einer kleinen Pupille und viel Licht lässt sich auch im hohen Alter ein ausreichendes Nah – Sehen erzielen.

Nachteile: 

  • Menschen, die auf perfektes räumliches Sehen angewiesen sind, sollten diese Methode nicht wählen. Es kann immer zu Einschränkungen kommen.
  • Bei über 50 – Jährigen wäre ein Unterschied von mehr als zwei Dioptrien zwischen beiden Augen notwendig um eine völlige Brillenabhängigkeit zu erreichen. Dabei geht das räumliche Sehen verloren.

 

Welche operativen Verfahren werden genutzt?

Grundsätzlich lässt sich die Monovision immer mitplanen, sobald ein refraktiver Eingriff ansteht.

Bei einer SMILE oder Lasik lässt sich dieses Prinzip ab Mitte 40 mitberücksichtigen, sodass man Problemlos ohne Brille auskommen kann

Durch das Laser - Blended – Vision - Prinzip lässt sich der Effekt beim Augenlasern verstärken.

Bei der Operation des grauen Stars ist dies ebenfalls möglich, wenn eine Multifunktionslinse nicht in Frage kommt.

Die Monovision – Methode wird ebenfalls bei der Einsetzung von Kamra–Implantaten genutzt. Allerdings wird hier ausschließlich die Alterssichtigkeit behandelt.

 

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